lunatic and lovable, I am leering at you +.+

Catch a proper piece of swedishness, blåbärkakan is free to grab. But expect to share with sweet little Tray whilst I share my longing with you.

Min bilder
Namn:
Plats: Frankfurt, Hessen, Germany

Me. That's where it all begins. A big bang of an even bigger kind. Or how to start a selfpresentation? Here it is me, my lovely uglydolll Tray and my dearest violin to entertain you and to abridge the time until I can get to Sweden again. Let the magic begin!

söndag, februari 26, 2006

Endast 110 dager kvar

Ok, das Leben ist schön. Oder, 'oh, wie schön das Leben ist!'.
Keine Überraschung oder neue Erkenntnis, aber doch 'ne nette Sache.

Beginnen wir den Tag um 9 Uhr früh mit frisch gepresstem Orangensaft und einer Tasse kaltem Kakao.
Ergebnis = Blubbern im Bauch und Durchfall in Wiederholung. Oh, gepaart mit so einem Gestank, dass ein Brechreiz sich dazugesellt.
Das wolltet ihr sicher alle hören, das sind Details, die interessieren! ^^

Mit einer Stunde Verspätung tigere ich zum Bus, zur Bahn, zu Linda. Placebo ist auf meinem Weg und - die Sonne strahlt mich an.
Strahlt und scheint und leuchtet, in jeder Kurve wechsle ich den Sitzplatz, damit sie mir so heftig wie nur möglich ins Gesicht sticht.
Geliebte, vermisste, ersehnte Sonne!

Nebenbei noch ein Werbeschild für eine Ausstellung mit Fotos von übergewichtigen Kindern geklaut, über metropolistisch hohe Rolltreppen gestaunt und durch sonnig glitzernden Schnee Linda entgegen gestapft.

Sie wohnt in einer Einzimmerwohung, zusammen mit ihrer Zwillingsschwester und in mir weckte das die Sehnsucht nach einer eigenen Wohnung. Während sie Scones backte und Liebestee kochte, malte ich ein Krümelmonster in ihr Gästebuch und spielte auf einer glatten, weichen Gitarre die Gitarrenfetzen, die in meinem Kopf erinnerungsweise noch rumturnen.
Smoke on the water, fire in the sky...
Wir taten uns also gütlich an warmen Scones mit Butter und Käse, fruchtigem Liebestee und unterhielten uns über Einwanderungspolitik und Vorurteile der Schweden.
Und ja, ich bin vorurteilsbeladen. Ich weiss, dass sie und ihre Schwester zu den Zeugen Jehovas gehören. Ich erwarte mehr Gottesbezug, erwarte mehr Anwesenheit von Religiösem in ihrer Wohnung, aber - nix.
Wir haben uns über religiöse Symbole unterhalten und sie argumentierte so geschichtlich, yeah baby, das hat gerockt.

Auch ihre Schwester ist ein Schatz, wir haben einen ähnlichen Musikgeschmack und überhaupt und so, sie hat auch Gitarre gespielt und wir haben dazu gesungen, Tiger Lou, Coldplay, Kent...

Meine Gedanken sind im Nachhinein so ... borniert, aber ich fand das ganze so chillig, so nett, so inspirierend, was eben zu grossem Teil an der Wohnung lag, es war so gemütlich und ich habe ständig daran gedacht, wie es wäre, dort S... -chläfchen zu halten, hust,hust.

Auf dem Rückweg fing es an zu schneien, fort war die Sonne, fort war das Frühlingsgefühl und das Sonnenbaden im Schnee.
Ich ging den Weg, den ich sonst mit dem Bus fahre, sang ein bisschen, tat ungehörige Dinge an einem See, kämpfte mit der Batterie meines Discmans und war erfüllt mit dieser netten allgemeinen Zufriedenheit.

I lugn och ro. Så känns det.

Morgen kommt er also. Das ist ganz in Ordung, mein Köpfchen ist klarer als man denken könnten, weil ich's noch nicht begriffen hab. Wird sicher nett, oder so. ^^
Hab ich schon erwähnt, dass ichs nicht begriffen hab? Ich hab's nämlich noch nicht begriffen! ^^


Ich glaube, Schweden hat das Eishockeyfinale gewonnen, ein Nachtrag und eine Ergänzung zu heute gibt es heute Nacht.


torsdag, februari 23, 2006

Endast 113 dager kvar

Das ist die dritte Nacht in Folge, in der ich nicht schlafe.
Natürlich bin ich müde, aber zur selben Zeit fühle ich mich wach und gut.
Jetzt ist es so, wie wenn ich in Frankfurt nicht schlief, die perfekte Mischung aus Nichtschlaf, wie kurz bevor man eine Arbeit schreibt.
Mit viel Musik natürlich.
Und einem offenen Fenster im Winter, das hält frisch!

In cirka zwei Stunden habe ich Philosophie, irgendwann nach 16 Uhr Unterrichtsende, um 18 Uhr Krut, dann wird daheim gegessen und ich werde irgendwann viel zu spät in die Kissen fallen und schlafen, statt für die Schwedischpresentation am Freitag einen Finger zu rühren.

Was will ich eigentlich schreiben, es dreht sich in meinem Kopf sowieso nur um das Gleiche. Dreht sich mit mir und in vernebeltem Schwindel muss ich mir eingestehen, dass ich zuviel schwindele.
Ich bringe keinen klaren Gedanken und erst recht keine klare Handlung mehr zustande.
Eigentlich zähle ich nur noch die Tage und lasse mich da auf etwas Gefährliches ein.

Nein, nein, keine wirkliche Gefahr, kein Lustmolch (oh, wie liebe ich dieses Wort ^^), keine Bedrohung als Person, aber ein gefährliches Phänomen, dass mich hinterrücks überfallen könnte.
Eigentlich zwei:
  1. Ich falle zurück ins Deutsche, das Schwedisch verbuddelt sich tief in meinem Kopf und ich finde es nicht mehr.
  2. Heimweh. Paulweh. Man weiss ja nie. Wenn das wirklich das wird, was ich mir denke, dann wird es schwer, das wieder loszulassen, dann tritt genau der Fall ein, vor dem Organisationen bei Besuch aus Deutschland eindrücklich warnen. Und das wiegt schwerer als ein kurzzeitiger Verlust der Sprache. So eine Sehnsucht könnte mir die restlichen vier Monate auf den Kopf stellen und kaputt machen.
Was also tun?

Warten und warten und hoffen und warten und zwischendrin so tun, als hätte man noch was anderes im Kopf, ein wenig schwindeln, ja, und warten und zu guter Letzt auch etwas schlafen, das wäre eine Alternative, die sich wirklich auszahlt.
Darf ich heute früher heimgehen? Ich bin so müde. Müde, so müde.
Und hungrig.

Zeit aufzustehen!

tisdag, februari 21, 2006

Endast 115 dager kvar

Var är vi nu?
Jag undrade bara ... om -
Äsch, glöm det!
Glöm allt du har sett.

Nacht verbringe ich, verschwende ich nicht mit Schlaf, obwohl ich müde bin, ich schlafe zuviel.
Natürlich mache ich nicht das, was ich sollte, kein Parteiprogrammvergleich, keine Sprachanalyse, nix.
Nur die Gedanken an ihn halten mich an, halten mich auf, halten mich ab.
Und dabei schläft er schon seit Stunden.

Ich habe versucht
zu versuchen
während ich arbeiten muss
an meine Arbeit zu denken
und nicht an dich.

Und ich bin glücklich
dass der Versuch
nicht geglückt ist.

Erich Fried
Das ist es.
Und was tue ich sonst noch?
Sauren Orangensaft, den ich vor wenigen Minuten selbst gepresst habe aus einem Metallbehälter trinken.
Nougatpralinen naschen, die ich für jemanden sparen wollte.
Mir die schmerzenden Augen müde reiben.

Ich halte es nicht aus, ich kann einfach nicht wachbleiben. Ich leg mich jetzt ein bisschen schlafen und stell mir vor vor, mich an seine Brust unter seine Decke zu kuscheln und seine Hand zu halten.
Müdigkeit macht den Kitsch in meinem Kopf wach.

Und stundenlang male ich mir aus, wie seine Lippen wohl schmecken.





lördag, februari 11, 2006

Endast 126 dager kvar


Bonjour mes chéres,

Ca va?

Avec moi, c'est bra, eller sånt.

Französisch und Schwedisch kann man gut vermischen, einige Wort aus der einen Sprache könnten doch tatsächlich in die andere passen.

Nuuun, jetzt sitz ich wieder hier, mit dem edlen Ziel, zu erzählen, und hab doch keine Ahnung, was ich eigentlich erzählen will oder erzählen soll.

Juhu! Sinnloses Rumgelaber!
Aber man kann ja nicht nur lesen, sollte auch schreiben, wenn man so hochgesteckte Pläne hat, wie ich.

Weihnachten war toll, viel seltsames Essen, viele Geschenke, mit denen ich nichts anfangen kann, viel Herzlichkeit und Zusammensitzen während insges
amt 6 (in Worten: sex, äh, sechs!) Bescherungen, bei denen ich von vieren auch etwas abstauben konnte und Kalle Anka.

Emil oder Filip, Gastcousin neben einer Oma/Stefan, Dad meiner Gastgeschwister und ich beim Lesen genialer Noten

Ausserdem hab ich 75. 343½ Winterfotos gemacht. Mindestens!
Wenn ich hier schon von Schneelandschaften umgeben bin, muss ich das auch ausnutzen. Und yeah Baby, ich will eine digitale Spiegelreflexkamera, mit der man
Dinge ordentlich und vorallem scharf fotografieren kann, ich bin so detailgeil im Moment. (Im Moment? Ever was and ever will, tiny things, that is my thrill)

Tolle neue Kleinigkeiten? Gossip, girl?
Ya want it, ya get it.

1. Gestern morgen wollte ich mir mit der Schere meines Schweizer Taschenmessers die Augenbrauen zurechtschneiden. Ich lege die geöffnete Schere neben mir aufs Bett, neben dem auch mein Spiegel hängt.
Als ich mich zum Spiegel umdrehe, steckt die Schere auch schon in meinem Knie.
Mjami, das Blut fliesst, die Wunde ist klein, aber so tief und so offen, das ein lustiger Knubbel aus dem offenen Fleisch guckt. Hallo Knubbelchen!
Die Schulkrankenschwester hat ihn später in der Schule für mich desinfiziert und verpackt, unbürokratisch und ohne langes Vorspiel, Tarja rockt!

2. Weee! Die rumänische Lehrerin an meiner wunderbaren mittelmässigen Schule hat mir in einem lustigen Gespräch, aus deutschen (von ihrer Seite) und rumänischen (von meiner Seite) Brocken angeboten, tadaada, jetzt kommts: Rumänisch zu lernen!
Montag gehts los, sie will schon mit Mihai Eminescu beginnen und juhu, ich freu mich so!
Rumänisch ist nach Französisch die zweitsexieste Sprache des Planeten Erde!

3. Fy fan, jag är förälskad.
Han ska komma in 15 dager och jag har aldrig träffat honom förut. Det ska bli spännande och är förvirrande.

4. Ich wurde am Donnerstag im Bus von einem neunjährigen Mädchen wegen des Schweines auf meinem Kopf angesprochen worden, während ich eigentlich meine Filosofi-Hausaufgabe machen wollte. Die Kleine war so ungeheuer nervig, aber nett und hat mich mit den Hunden, denen sie vertraut und der genauen Beziehungskonstellation von ihren und den Hundebesitzern vollgequatscht.
Und natürlich, wie sollte es anders sein, bin ich neidisch auf ie.
Weil es so völlig in Ordnung ist, dass sie mich mit der Frage, welches Tier mein Lieblingstier sei, in ein Gespräch verwickelt. Ihre Hemmungslosigkeit und ihr Recht auf Hemmungslosigkeit, weil sie ja noch "klein" ist.
Gemeine Welt.

5. Ich bin jetzt im Theaterkurs unserer Schule drin. Das fetzt, oder so und fühlt sich in Ordnung an, weil es nett und gemütlich ist, ich neue Leute kennenlerne und fast alle schlechter sind als ich, bzw. genauso schlecht sind, wie ich.

Sylvester/nyårsafton


Von links nach rechts: Johanna, Mari, Tove und ihre Tochter, Katrin und Jimm
ie

Uuuh, mein gediegenstes Sylvester ever!
Hummer, Austern, und für uns "Kinder" alkoholholfreien (!!!) Sekt. Dazu Hormonverwirrung und das Gefühl, ohne Grund losheulen zu müssen.
An diesem edlen Abend musste ich selbstverständlich an mein Sylvester '04 in Brasov zurückdenken, als mir ein Metaller mit weit geöffneten Armen breit grinsend verkündete : "Go and tell all of your friends - this is Romania!", während lauter betrunkene und kotzende Jugendliche um uns herum lagen.
Das war vielleicht ein Sylvester, huiuiui...
Dieses Sylvester in Schweden endete für mich damit, dass ich mit dem Rest vor dem Fernseher sass und wir uns lachend (also ich hab ohne Ende gelacht ^^) Mad Max 2 angesehen haben, ein Film, der vor lauter Lächerlichkeit, äh, ja, wie been
det man bitte diese Redewendung?

Ein Resumée der letzten Zeit wäre vielleicht:
Mir geht es gut, man muss sich nicht sorgen.
Ich mache zu wenig für die Schule und chatte zuviel.
Ich verschwende meine Zeit mit Nichtstun, statt mein Jahr in vollen Zügen und leeren Abenteuern zu geniessen.
Mehr Körperkontakt wäre geil, mehr Geld auch. (Hey, da gibt es Mittel und Wege durch das eine zu dem anderen zu kommen ^^)
Ich bin sooo faul.
Aber dafür, das muss man doch hinzufügen, rockt me
in Schwedisch gewaltig!

Frohes '06 und so. Auf dass es nicht "null Sex" für euch bedeutet!